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Nachtrag No. 1- Mein Urlaub

Hier ist nun also der erste versprochene Nachtrag – mein Urlaub.


Für diesen Urlaub bekam ich Besuch aus Deutschland, ein ehemaliger Klassenkamerad und guter Freund kam nach Südafrika. Er kam in Johannesburg an, wo ich ihn dann auch am Flughafen abholte. So kam es dann, dass ich, genau einen Monat bevor ich Afrika vom selben Flughafen verlassen sollte, schon dort war und einen Kaffee in der Ankunftshalle trank. Zuvor war ich früh morgens an die Grenze und von dort im Sammeltaxi nach Johannesburg gefahren. Ich hatte allerdings nicht viel Glück an diesem Morgen, ich habe im ersten Taxi meine Handschuhe vergessen, an der Grenze musste ich, trotz der unglaublich frühen Uhrzeit, fast eine Stunde auf meinen Stempel warten und auch im Taxi musste ich erstmal noch zwei Stunden warten bis wir endlich los kamen. So ging es dann auch die Hälfte der 5 stündigen fahrt, bis ich wieder Ansatzweise aufgetaut war.


Bis zum Tag meiner Ausreise aus Lesotho wussten wir auch noch nicht ganz wie unser Urlaub aussehen wird. Sollte ich nur ein kurzes Durchreisevisum (eine Woche) bekommen würden wir nach Botswana gehen, sollte ich ein längeres Visum bekommen (wie ich es offiziell als Freiwillige mit Dauervisum in Lesotho sollte) würden wir in Südafrika bleiben. Die Grenze ist immer ein ziemliches Glücksspiel, es kommt alles darauf an wen man bekommt, wie gut die Person über die Richtlinien informiert ist, wie sie geschlafen hat und ob die letzte Mahlzeit geschmeckt hat... Nun, also ich hatte Glück und bekam ohne große Nachfrage ein zwei Monats Visum (da sieht man die Willkür mit der die Beamten entscheiden können mal wieder).


Am Flughafen angekommen hieß es für mich erstmal auf Leon warten bis wir dann schließlich zusammen zum ersten Hostel fuhren. Wir verbrachten die ersten zwei Tage in Johannesburg in einem Szene-/Hipsterviertel das ich schon von meinem vorherigen Aufenthalt in Johannesburg kannte. Von dort aus nahmen wir uns dann einen Mietwagen, der uns die kommenden 10 Tage begleitete. Mit unserer Reisezeit hatten wir Glück im Unglück, durch den Winter war teilweise Nebensaison weshalb wir immer spontan eine Unterkunft fanden und auch meist zu günstigen Preisen übernachten konnten. Allerdings war nun mal Winter, tagsüber war das kein Problem, wir hatten teilweise auch T-Shirt Wetter; Nachts und abends wurde es dann allerdings auch immer wieder unaushaltbar kalt...


Unsere Route führte uns durch das nördliche Südafrika, über die sogenannte „Panoramaroute“. Wir nahmen eine Menge verschiedener Orte und Aktivitäten mit von Botanischem Garten, Wandern und und Kaffee bis zu Safari, Big Swing und einer Menge Panorama und Aussichtspunkten. Man hat immer sofort erkannt welche Orte die größten Interessenspunkte sind. An einem Tag standen wir inmitten von hunderten Touristen die sich alle „Gods Window“ ansehen wollten, am nächsten waren wir dann aber auch wieder ganz alleine im verlassenen Backpacker Hostel und wanderten von einem Verlassenen Wasserfall zum nächsten.


Die Strecke wäre auch ohne Probleme in weniger als der halben Zeit zu machen gewesen, so hatten wir allerdings die Möglichkeit wirklich auch etwas mehr als die ersten Attraktionspunkte anzupeilen. Unsere letzte Station war Pretoria und dann die Autoabgabe in Johannesburg. Von dort ging es für uns beide nach Lesotho wo ich Leon ein wenig Maseru zeigte und ihn meinen Freunden vorstellte. Von dort aus hieß es für ihn dann wieder zurück nach Südafrika und weiter reisen und für mich back to work wo dann meine letzten 2,5 Wochen begannen.


Genau diese werde ich im nächsten Nachtrag dann nochmal kurz zusammenfassen, bis dahin aber einmal Liebe Grüße und bis bald!

Selina


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